Medien berichteten, dass ein 15-jähriges Mädchen an einem Gymnasium im Berliner Bezirk Wilhelmstadt angegriffen und verprügelt wurde, weil es eine Halskette mit dem Namen Gottes in arabischer Kalligraphie trug. Laut der Polizei handelt es sich dabei offenbar um ein neues rassistisches Verbrechen. Die Ermittlungen zu den Motiven des Angriffs dauern noch an.
Die Berliner Zeitung zitierte Polizeiquellen mit den Worten, dass sich das Mädchen am Freitag, dem 24. November, auf der Toilette befand, als eine Gruppe von mindestens fünf Schülerinnen sie angriff. Der Grund dafür war, dass sie eine Halskette mit der Aufschrift „Allah“ in arabischer Schrift trug.
Nach Angaben der Polizei „rissen die Studentinnen dem Mädchen die Kette vom Hals und entwendeten sie. Das Mädchen wurde geschlagen und ins Gesicht und den Körper getreten.“ Eine Lehrkraft konnte den Kampf beenden und leistete dem Mädchen Erste Hilfe.
Während das angegriffene Mädchen ins Krankenhaus gebracht wurde, laufen noch polizeiliche Ermittlungen, um die Motive für den Angriff zu klären, so die Webseite „Amal Berlin“.
Die Integrationsbeauftragte von Berlin, Katarina Niewiedzial, hatte Anfang des Monats angesichts der Verschärfung der Lage in Gaza vor einer Zunahme des antiarabischen und antimuslimischen Rassismus in der Hauptstadt gewarnt. In Gaza wurden mehr als 15.000 Palästinenser infolge israelischer Bombardierungen nach einem Überraschungsangriff der Hamas am 7. Oktober getötet.
Die Zunahme von rassistischen Tendenzen und Hassverbrechen gegen Einwanderer erfasste viele Länder von Amerika über Frankreich und Großbritannien bis Deutschland. Nicht einmal Kinder und bekannte Fußballspieler blieben verschont.