Britische Stadt erhält staatliche Finanzierung für die Unterbringung afghanischer Asylbewerber

Der Stadtrat von Stoke-on-Trent hat eine staatliche Finanzierung in Höhe von 1,2 Millionen Pfund erhalten, um die Unterbringung von 15 afghanischen Flüchtlingsfamilien zu ermöglichen. Diese Mittel stammen aus dem Neuansiedlungsprogramm für Flüchtlinge und zielen darauf ab, Menschen zu unterstützen, die nach der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 aus Afghanistan geflohen sind.

Laut der Stadtverwaltung wird die Stadt diese Mittel für den Erwerb von zehn neuen Immobilien sowie die Renovierung von fünf leerstehenden städtischen Gebäuden zu nutzen. Die Unterkünfte bestehen aus Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. Sollten sie nicht von Flüchtlingsfamilien benötigt werden, werden sie für die öffentliche Vergabe freigegeben.

Der Stadtrat von Stoke-on-Trent hat beschlossen, staatliche Mittel zu nutzen, um den Wohnungsbestand der Stadt zu erweitern und schutzbedürftige Asylbewerber angemessen unterzubringen. Der aktuelle Plan der Stadt sieht vor, Unterkünfte für berechtigte afghanische Flüchtlinge bereitzustellen, insbesondere für jene, die in der Vergangenheit bei den britischen Streitkräften gedient haben. Zudem sollen schutzbedürftige Frauen, die im Rahmen des afghanischen Neuansiedlungsprogramms ins Vereinigte Königreich gekommen sind, in den neuen Unterkünften aufgenommen werden.

Die britische Regierung betont ihre moralische Verantwortung gegenüber afghanischen Flüchtlingen, die an der Seite der britischen Armee gearbeitet und sich für Demokratie sowie gegen das Taliban-Regime eingesetzt haben. „Stoke-on-Trent ist eine gastfreundliche und vielfältige Stadt, und wir sind stolz darauf, denjenigen, die vor der Tyrannei fliehen, eine Unterkunft bieten zu können“, so Chris Robinson, Kabinettsmitglied für Wohnungswesen.

Laut Robinson würden die neuen Immobilien den Wohnungsbestand der Stadtverwaltung stärken und das langfristige Erbe der Stadt verbessern. Gleichzeitig hat der Stadtrat die britische Regierung dafür kritisiert, dass sie Hunderte afghanische Flüchtlinge im Rahmen eines Programms des Innenministeriums und nicht über ein Neuansiedlungsprogramm nach Stoke-on-Trent umgesiedelt hat. Dies habe erheblichen Druck auf die Ressourcen der Stadt ausgeübt.

Die Stadt Stoke-on-Trent hat im Juni 2024 eine große Zahl afghanischer Flüchtlinge aufgenommen. Offiziellen Angaben zufolge hat die Stadtverwaltung insgesamt 1.156 Asylbewerber untergebracht, was einer Quote von 45 Flüchtlingen pro 10.000 Einwohner entspricht. Damit ist Stoke-on-Trent die Stadt mit der höchsten Aufnahmequote afghanischer Flüchtlinge im gesamten Vereinigten Königreich.

Laut einem Bericht, der den Stadträten vorgelegt wurde, plant die Regierung, Stoke-on-Trent erhebliche finanzielle Anreize zu gewähren, um die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge zu erleichtern und negative Auswirkungen auf lokale Ressourcen zu vermeiden. Der Bericht betont, dass die Stadt den staatlichen Zuschuss nicht harmonisieren wird. Ziel des Zuschusses sei es, mit minimalen zusätzlichen Mitteln Wohnraum für die Flüchtlinge zu schaffen.

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