Studie enthüllt: Über 80 % der Zuwanderer fühlen sich trotz zunehmender Angriffe zu Deutschland zugehörig.
Eine umfassende Studie hat ergeben, dass sich mehr als 80 % der Zuwanderer und ihrer Kinder trotz anhaltender Diskriminierung mit ihrer neuen Heimat Deutschland verbunden fühlen. Die durchgeführte Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration betont, dass Diskriminierungserfahrungen eine Hürde für die Förderung einer Kultur der Zugehörigkeit darstellen.
Die Studie führt weiter aus, dass 46,2 % der Zuwanderer ein tiefgreifendes Zugehörigkeitsgefühl empfinden, während weitere 38 % sich in gewisser Weise zugehörig fühlen. Interessanterweise beträgt dieser Anteil bei Personen ohne Migrationshintergrund 90 %, wie von der Webseite „Amal, Berlin!“ berichtet wird.
Die Forscher, die hinter der Studie stehen, stellen fest, dass die Bindung der Zuwanderer zu ihren Herkunftsländern vergleichsweise schwächer geworden ist. Dennoch fühlt sich mehr als die Hälfte von ihnen immer noch mit ihrem Heimatland verbunden. Mit zunehmender Verweildauer in Deutschland stärkt sich die Bindung zur neuen Heimat, während die Bindungen zu ihren Heimatländern nachlassen.
Die Studie betont, dass Sprachkenntnisse und interkulturelle Kommunikation das Zugehörigkeitsgefühl verstärken, während Diskriminierungserfahrungen es beeinträchtigen. Deutschland hat sich zu einem wichtigen Zielland für Asylbewerber entwickelt, da es einen Großteil der Anträge von Syrern, Afghanen und Türken aufnimmt, die kürzlich in Europa gestellt wurden. Dies hat bei rechtsextremen Gruppierungen Empörung ausgelöst.
In der vergangenen Woche gab die Bundesregierung bekannt, dass es seit Jahresbeginn in Deutschland zu einer Zunahme von politisch motivierten Angriffen, Sachbeschädigungen und Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte gekommen ist.