Kritik an Menschenrechten in Belgien: Nur geflüchtete Familien werden aufgenommen – keine alleinstehenden Männer

Die belgische Regierung hat eine kontroverse Entscheidung getroffen, um den Mangel an Unterkunftsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu überwinden: die Aussetzung der Vergabe von Unterkünften für unverheiratete Männer.

Die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor, erläuterte, dass alle Unterkünfte ausschließlich Familien mit Kindern zugewiesen werden, da man mit einer steigenden Anzahl an Familien rechnet. Die Ministerin betonte die dringende Notwendigkeit, Kinder während des Winters nicht zu verdrängen, berichtete die Website „Deutschland heute“.

Dieser Schritt erfolgte nach einem deutlichen Anstieg der Anzahl von Asylsuchenden, die in Belgien ankommen, was das Asylsystem stark unter Druck setzt. Es ist anzumerken, dass etwa 2000 unverheiratete Männer auf der Warteliste für eine Unterkunft stehen. Trotz des Ausbaus zusätzlicher Aufnahmeeinrichtungen im letzten Jahr, besteht weiterhin Druck auf das Asylsystem. Die Entscheidung hat Kontroversen und Kritik ausgelöst, da Hilfsorganisationen für Flüchtlinge sie als illegal und unmenschlich bezeichneten.

Die Aufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Belgien leiden unter chronischer Überbelegung in einem Land mit einer Bevölkerung von rund 11,5 Millionen Menschen. Schätzungen zufolge waren zu Beginn des Jahres etwa 3000 Menschen in Belgien obdachlos und suchten Schutz.

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