Berlinovo, das staatliche Gesundheitsunternehmen, hat ein achtstöckiges Wohngebäude für ausländische Fachkräfte eröffnet. Das Gebäude, das sich im Stadtteil Prenzlauer Berg befindet, hat 8,5 Millionen Dollar gekostet. Der Bau dauerte 19 Monate und es umfasst 76 möblierte Wohnungen mit einem bis drei Zimmern zu einem Quadratmeterpreis von 15 Euro. Ziel des Projekts ist es, Berlin zu einer attraktiven Stadt für ausländische Fachkräfte zu machen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Eine Delegation des Senats, zu der auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion „Raed Saleh“ und der CDU-Finanzexperte „Stefan Evers“ gehören, hat das Gebäude besichtigt. Die Geschäftsführung des Unternehmens übernimmt die Koordination mit den Ausländerbehörden und die Anerkennung von beruflichen Qualifikationen. Laut Saleh und Evers tragen solche Angebote sowie faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen dazu bei, Deutschlands Position im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte zu verbessern.
Das Unternehmen hat eine Aufenthaltsdauer von zwei Jahren für die Mitarbeiter im Gebäude festgelegt. Nach Ablauf dieser zwei Jahre müssen die Mitarbeiter eigenständig eine neue Wohnung auf dem Wohnungsmarkt finden und ihren Platz im Gebäude räumen, um Platz für neue Mitarbeiter zu schaffen. Während des Besuchs der Senatsdelegation hat ein türkischer Mitarbeiter, der seit acht Monaten im Gebäude wohnt und auf der Kinderabteilung des Charité-Krankenhauses arbeitet, seine 23 Quadratmeter große Wohnung für Journalisten und die Senatsdelegation geöffnet. Der 26-jährige türkische Mitarbeiter hat zum Ausdruck gebracht, dass er sich im Gebäude wohlfühlt, da es den Start in Deutschland erleichtert.
Im Zuge von Berlins Bestreben, ausländische Fachkräfte anzuziehen, hat die Stadt 5.500 Unternehmenswohnungen in Berlin für die Unterbringung von Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Zudem plant die Stadt, ihren Wohnungsbestand für Landesbedienstete bis 2018 um weitere 1.000 Wohnungen zu erweitern.