Eine aktuelle Studie ergab, dass Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten in Deutschland auch das Gesundheitswesen erfasst haben. Die Studie zeigt, dass muslimische, asiatische und dunkelhäutige Frauen am stärksten von rassistischer Diskriminierung betroffen sind, wenn sie medizinische Versorgung benötigen.
Eine aktuelle Studie des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors in Deutschland, bekannt als NaDiRa, ergab laut der Website „Amal Berlin“, dass viele Teilnehmer während ihrer Behandlung rassistischer Diskriminierung ausgesetzt waren, die sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkte.
Laut der Studie bestätigte mehr als jede dritte Studienteilnehmerin, dass sie den Arzt gewechselt habe, weil ihre Beschwerden nicht ernst genommen worden seien.
Die Studie zeigte, dass Frauen häufiger negative Erfahrungen machen als Männer. Sie stellte dabei fest, dass 39 % der dunkelhäutigen Frauen, 35 % der muslimischen Frauen und 29 % der asiatischen Frauen angaben, Diskriminierung und Rassismus ausgesetzt zu sein, wenn sie medizinische Versorgung in Anspruch nehmen mussten.
Aktuelle Studien belegen, dass Deutschland unter einem kontinuierlichen Rückgang von Ärzten leidet, die bereit sind, in ländlichen Gebieten zu arbeiten. Dies wirkt sich auf die dortige medizinische Versorgung aus und verschärft das Problem rassistischer Diskriminierung.